Ich war eine Schlagertussi
und bin es zum Teil heute noch.

Mit diesem Job, als Schlagertussi ;-), bin ich seit etwa 20 Jahren unterwegs, um meinen Lebensunterhalt zu verdienen:

www.kathrin-jantke-entertainment.de

Durch die Bezeichnung “Schlagertussi” möchte ich keiner anderen Sängerin zu nahe treten, sie gilt nur für mich. Zum Einen weil ich von meinem Mann liebevoll so genannt wurde als wir uns damals auf einer Messe kennen lernten, zum Anderen, weil ich mich auch so gegeben habe. Damit meine ich eine perfektionistische unnatürliche Art sich zu kleiden und sich darzustellen. Ich habe wunderbare Freunde die Schlager singen und die würde ich niemals in der Art betiteln.

Ja es macht Spaß und nein es macht keinen Spaß.

Mir macht es Spaß wenn Leute vor mir stehen und Spaß haben, wenn ich dazu beitrage dass sie ihren Alltag vergessen und einfach abfeiern. Es macht mir keinen Spaß wenn sie von mir erwarten dass ich Diejenige bin die dafür zu sorgen hat, dass sie sich amüsieren und man wie besessen darum kämpft sie „zu kriegen“, weil man vom Veranstalter genau dafür gebucht wurde. Und ganz plötzlich macht es noch weniger Spaß, wenn man bei Konzerten mit eigenen Liedern erfahren hat, wie schön es ist, wenn Menschen kommen, weil sie genau mich hören möchten, wenn sie lauschen und aufmerksam sind.

Zuerst kommt mal die Schule

Ich habe 10 Jahre lang in einer Tanz – Coverband gesungen, das waren die Anfänge bzw. die Schule. Das war okay, aber irgendwann hat es mich nicht mehr erfüllt und persönliche Beziehungsgefüge innerhalb der Band haben dazu beigetragen, dass ich mich von diesem Job verabschiedet habe und meine eigenen Wege gegangen bin. Wenn auch nicht mit aller Konsequenz, denn auch nach diesem Kapitel hab ich mir zu oft und zu vertrauensselig sagen lassen was und wie ich die Dinge tun soll. So folgten zwei weitere Kapitel in denen ich nicht meinem Herzen folgte und auf andere hörte.

Dann kommt der Lebensabschnitt wo man für sich lernt

Kapitel 1 dauerte ca. 10 Jahre, Kapitel 2 etwa 7 und Kapitel 3 ca.3 Jahre. Man bemerke die Tendenz zur Verkürzung der Kapitel. Irgendwann lernt man eben doch und ich persönlich war immer sehr gut im Aushalten und Harmonie schaffen, so dass schwerwiegende Entscheidungen immer erst dann getroffen wurden wenn ich einfach nicht mehr konnte. Wenn ich auf Freunde und Familie gehört hätte, dann hätte ich schon jeweils viel eher die Reißleine ziehen sollen, aber ich bin bis heute der Meinung, man sollte eine Entscheidung nur aus seinem ganz innersten Gefühl heraus treffen, nicht durch das Zureden von Anderen. Und darin war ich immer konsequent.

Manchmal dauert es ein Weilchen bis man bewusst sein Leben lebt

Im Endeffekt könnte man sagen, dass ich dadurch, dass ich für andere die Schlagertussi gemimt habe, ein paar Jahre draufgelegt habe. Aber egal, jetzt ist jetzt und nur das zählt. Und erst jetzt bin ich in dem Bewusstsein all der Dinge mit denen ich Clara werde. Letztens meinte ein älterer Herr, der mich schon aus Kindertagen kennt weil er in unserer Straße wohnte, ich sei halt ein „spätes Mädchen“ weil ich erst mit 38 geheiratet habe. Nun damit hat er nicht nur auf privater Ebene Recht, aber was solls!

Ich treffe die Wahl, mich genauso alt zu fühlen wie ich nicht bin.

Welche Wahl hat man denn? Ich treffe die Wahl, mich genauso alt zu fühlen wie ich nicht bin. Nämlich so als wär ich gerade erst vom Pausenhof ins Business gestartet. Alles andere bringt einen nur ins Grübeln und ins googeln nach den besten Antifalten-Strategien. Zeitverschwendung finde ich. In dieser Zeit könnte man schon so viel anderes Schönes gemacht haben. Nützliches oder einfach sinnlos Schönes, was sich gut anfühlt.

Aus “Kathrin-Jantke-Entertainment”  wird “Clara Sound”

Es wird noch etwas dauern, aber abseits von Zeit und Finanzen gibt es eine Wandlung. “Kathrin Jantke Entertainment” hat in der Zukunft noch ein paar Aufträge zu erfüllen bis sich ein “Clara Sound” formt. Die Vision: Meine eigene Musik unter meinem eigenen Label. Ich bin selbst gespannt.

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