Ein Wahrnehmungsbericht zum Workshopbesuch

Workshops sind ja nicht so mein Ding…

Bringt ein Workshop mich weiter?

…aber hin und wieder lass ich mich doch drauf ein.
Ich bin eher ein Alleinlerner und Probierer und hab´s nicht so mit Gruppenzwang. Obwohl es ja spannend ist, auf neue Leute zutreffen. Bisher waren meine Erwartungen in Richtung tolle Begegnungen nur immer irgendwie zu hoch. Ich weiß auch nicht in welcher Märchenwelt ich da lebe. Egal. Wenn man gern sich und andere beobachtet, wenn man gern lernt und auch kleinen Dingen gern Aufmerksamkeit widmet, kann alles was wir tun zur Bereicherung werden. Auch ein Workshop. Es kommt halt drauf an, mit welcher Einstellung man an die Dinge heran geht.

Wegweisende Begegnungen

Über Facebook habe ich Daniela Wallstein kennen gelernt. Sie leitet hier in Cottbus das Shino- Zentrum. Ein Zentrum für Bewusstseinsentwicklung. Vor einiger Zeit schrieb sie mich an zwecks einer Kooperation. Sie hatte gehört, dass ich mit meiner Art und meinem musikalischen Talent gut in ein Netzwerk auf Herzebene, welches sie gerade aufbaut, passen könnte. Also haben wir uns getroffen und einfach losgeredet und ausgetauscht. Netzwerke sind ja heut oft businessorientiert und jeder will irgendwas verkaufen. Dieses geplante Netzwerk auf Herzebene könnte etwas anders laufen. Aber das ist ein anderes Thema zu dem ich später noch einmal berichten werde.

Menschen mit besonderen Fähigkeiten

Daniela ist ein wahnsinnig feinfühliger Mensch und wenn man sie sieht und kennenlernt wirkt sie auch wie ein ganz zartes Wesen mit feinen Antennen und einer Art der Kommunikation die in ungemeine Tiefen geht. Es ist jedes Mal ein Austausch mit riesigem Input für mich. Aber auch mit einem bemerkenswerten Verständnis für die Dinge um uns herum und für sich selbst. Sie spürt Energien auf eine Weise, wie ich es bisher noch bei keinem Menschen erlebt habe. Sehr interessant muss ich sagen und ich habe großen Respekt davor.

Menschen von denen man lernen kann…

Bringt ein Workshop mich weiter?

Ausserdem kann sie in Energiefelder schauen und arbeitet im mentalen & energetischen Bereich als Coach und Trainer, um Klienten dabei zu unterstützen, wieder auf ihren eigenen, persönlichen Seelenweg zu kommen.
Da ich für mich der Meinung bin, dass ich das was mit mir und meinem Leben zu tun hat in mir finden muss und nicht bei jemand anderem suchen kann, denn ich bin ja ich und der Andere ist der Andere, hab ich bisher immer Abstand von Seminaren und Workshops genommen. Außerdem gehört ein gewisses Vertrauen dazu wenn ich von jemandem etwas lernen möchte und das wächst bei mir erst nach mehrmaligem Miteinander.

Es gibt immer einen Grund dafür

Da ich in den letzten Wochen ganz heftig mit meiner Allergie, oder wie immer man es nennen mag, zu tun habe und die sehr persönlichen Gespräche mit Daniela und ihre unaufdringliche Art mir das weite Feld der Energien etwas näher gebracht haben und zwar anders als ich es bisher betrachtet und mir erlesen habe, hab ich mich entschlossen einen Workshop von ihr zu besuchen um mehr zu erfahren. Über mich, über Energien und über den Umgang damit. Thema: Energietankstelle. Wie kann ich die eigene Energetik, die eigene Harmonie wieder herstellen und mich auf die eigene Schöpferkraft besinnen und Blockaden auflösen.

Und es gibt auch immer irgendwie einen Grund dagegen

Manchmal gibt es so eine kleine Resignation in mir die sagt: Wer weiß wie viele Blockaden sich da angehäuft haben? Wo soll man bloß anfangen? Und was kommt danach wieder zum Vorschein?
Der Gegner dieser Resignation ist einfach neugierig und wissbegierig und sagt: Na und? Ist doch egal, ich will’s wissen. Und was danach kommt, kommt danach. Jetzt ist erst mal jetzt. Ist doch spannend. Also werde ich in diesen Workshop gehen und horchen. Und natürlich mitmachen.

Erste Begegnungen sind spannend, zweite und dritte auch…

Bringt ein Workshop mich weiter?

Wir sind 7 Teilnehmer und sitzen im Halbkreis In unserer Mitte ein Kerzenlicht. Ich freu mich immer auf Begegnungen und was daraus dann wächst und bin jedes Mal gespannt auf diese erste Begrüßung. Wie jemand einem gegenübertritt und wie er wirkt. Oft hab ich mich schon dabei ertappt wie ich mich vom ersten Eindruck hab täuschen lassen. Ich möchte das üben, das erste Gefühl wirklich zu erkennen. Natürlich wird so ein Workshop niemand besuchen, der nicht wenigstens zum Teil auch an das glaubt was nicht sichtbar ist und sich Dingen öffnet, die nicht greifbar sind. Also freu ich mich auf die anderen.

Manche sind anders als sie scheinen

Neben mir sitzt Luna, ein zierliches Persönchen. Sie wirkt schüchtern. Aber wenn man in ihre Augen schaut sieht man viel mehr. Da ist eine Klarheit die mich fasziniert und später im Kurs erzählt sie von sich und man spürt, da ist viel mehr als das was im ersten Augenblick rüberkommt. Mir gegenüber sitzt eine kleine schwangere süße Frau. Ina, die von sich behauptet sie sei ein total verkopfter Mensch und würde sich aber gern öffnen. Sie ist Heilpraktikerin. Ich stutze. Verkopft und Heilpraktikerin? Das kommt bei mir ein bisschen widersprüchlich an. Meine Vorstellung von einer Heilpraktikerin geht eher dahin dass sie sich in andere hineinfühlt. Aber das ist auch nur so eine Erwartung von mir, glaube ich. Dana, Inas Freundin, erzählt mir später, dass es nicht so schlimm ist wie Ina behauptet und dass sie eine ganz tolle analytische und gefühlvolle Heilpraktikerin sei. Na das klingt doch gut.

Manche scheinen irgendwie besonders

Dana ist Physiotherapeutin und seit Anfang des Jahres auch Heilpraktikerin. Irgendwas an ihr wirkt während des Kurses anziehend auf mich. Ihr Styling, ihr Outfit… Ich weiß noch nicht genau was es innerlich sein könnte, aber ich find sie schön und ihre Art Dinge wahrzunehmen spricht mich an. Mal schauen. Neben Dana sitzt Ela. Sie kommt in den Kurs wie der Frühling. Etwas älter als wir, in einem schönen Kleid strahlt sie etwas Distanz und Ruhe aus und ist sehr angenehm aber auch zurückhaltend.

Und andere sind einfach anders

Neben Ela sitzt ein Pärchen das ich schon länger kenne. Nur die beiden wissen das nicht mehr. Ich muss schmunzeln, weil sie sich ungefähr das dritte Mal mit ihren Namen bei mir vorstellen, obwohl wir uns schon mindestens 4 mal begegnet sind. Wovon 3 mal mit Kommunikation ablief. Ich schwanke zwischen mehreren Gedanken. Der Eine ist, dass man doch so oberflächlich gar nicht sein kann, schon gar nicht wenn man so einen Kurs hier besucht. Der nächste Gedanken ist, ob ich mich schon wieder so verändert habe? Ich weiß von Bekannten dass Leute über mich sagen ich sähe schlecht aus usw…

Was man so denkt wenn man über jemanden was denkt

Der dritte Gedanke ist etwas versöhnlicher denn ich höre Daniela Wallstein in einem unserer Treffen sagen: Na vielleicht befindet ihr Euch auf so verschiedenen Ebenen, dass sie Dich auf ihrer Ebene einfach nicht wahrnehmen. Und erinnere mich selbst daran, dass es auch bei mir Personen gibt bei denen ich merke wie ich sie übersehe, obwohl sie neben mir sitzen. Aber ich erkenne sie zumindest wieder. Lach. Okay, also Henry und Sina, unsere Ebenen driften wohl noch zu weit auseinander um uns wirklich zu begegnen. Macht nix. Wo ich am Anfang noch etwas angespannt bin, versöhne ich mich mit der Situation und konzentriere mich auf mich und das was ich lernen möchte.

Theoretisch ist alles möglich

Bringt mich ein Workshop weiter?

Im Kurs gibt es erst einmal viel Theorie. Es ist nicht alles neu, aber vieles wird noch einmal von einer anderen Seite beleuchtet als ich es bisher betrachtet habe. Z.B. dass wir mit der Kraft unserer Gedanken so viel bewegen können. Damit beschäftige ich mich ja schon ein Weilchen, aber eher in die Richtung, Glaubenssätze zu finden und aufzulösen, nicht mehr negativ über irgendetwas zu denken. Was mir heute bewusst wird ist, dass ich mental noch viel aktiver werden kann. Bisher war ich nicht am Erschaffen, sondern am Ausgleichen und Bereinigen. Aber mit meiner Gedankenkraft bewusst ein positives Energiefeld zu erschaffen und mich dadurch heilen zu können, das wird mir erst gerade bewusst und weckt mich ein bisschen mehr auf.

Welche Theorie ist die Richtige?

Die Art und Weise wie Daniela den Kurs abhält finde ich super angenehm. Sie ist manchmal sehr vorsichtig, wirkt dennoch sicher mit dem was sie vermittelt und gibt uns zu verstehen, dass all das was sie an Infos für uns bereit stellt, ihre eigene Meinung, Erfahrung bzw. Wissenssammlung aus unzähligen Kursen und Seminaren ist. Ich find es super angenehm wenn vor allem „Lehrer“ sich nicht nur einer Lehre anschließen, sondern offen für jegliche Ansätze sind und aus verschiedensten Bereichen Wissen und Techniken kombinieren, um das für sich wirksamste Modell zu kreieren. Und was ich noch mag ist, wenn sich ein Coach nicht ständig in den Mittelpunkt stellt mit all seinem Können und Wissen.

Alles was wir brauchen ist in uns

Daniela erzählt uns so ganz nebenbei, dass sie viele Seminare und Workshops besucht hat. Sie konnte für sich erfahren, dass sie sich keiner bestimmten Richtung je vollständig anschließen wird. Weil das was sie wirklich braucht in ihr ist. Sie sucht sich nur aus jedem Bereich, ob das schamanische oder russische Heilkunst ist (es gibt ja so viele Richtungen), nur das was für sie passt und setzt es dann mit ihrer eigenen Technik für sich um. Sie ist fast zu bescheiden mit Ihrer Art, aber ich mag das.

Und wie geht das in der Praxis?

Bringt ein Workshop mich weiter?

Ich erkenne da ein Muster bei uns Menschen. Wir bekommen gern gesagt was wir tun sollen. Dann machen wir es so wie es uns gesagt wird und fragen ständig nach ob es jetzt so richtig ist. Ob wir dies und das auch so tun dürfen usw. Wir suchen oft nicht in uns selbst nach dem Wissen, der Technik und der Lösung. Wir lassen uns von außen leiten und kommen nicht auf die Idee, unsere eigene Intuition mit einfließen zu lassen. Dabei bin ich schon lange fest davon überzeugt, dass in uns so viel mehr an Wissen und Können steckt als wir wahrhaben wollen oder gerade können. Bestimmt haben wir alle irgendwelche Superheldenkräfte die nur verschütt gegangen sind. Ich hab den Zugang zu meinen Kräften nur noch nicht gefunden.

Praktisch muss man einfach anfangen

Nach einer Pause mit frischem, energetisiertem Orangen-Wasser, welches Daniela für uns zubereitet hat, gibt es ein paar Übungen. Eine kleine geführte Meditation. Ich liebe es. Abtauchen, den Worten folgen und irgendwann wieder auftauchen und sagen Huch… ach ja… hier bin ich gerade. Danielas Stimme passt total gut für Meditationen. Sie führt uns ruhig und entspannend durch unseren Körper und zurück in den Kursraum.
Eine weitere Übung aus dem Qi Gong erinnert mich daran dass ich noch eine 10er Karte habe für einen Qi Gong – Kurs in Cottbus, den ich einmal besucht habe und dann leider nicht fortgeführt habe. Rene Achterberg heißt der Kursleiter und Dana bestätigt dass er das toll macht… Vielleicht sollte ich…. Jaja.. alles klar. Ich werde…

Unsere Schöpferkraft

Bringt mich ein Workshop weiter?

Bringt mich ein Workshop weiter? Am Ende des 3 ½ stündigen Workshops kommen wir zur eigentlichen Übung. Sie nennt sich „Der Strömungskanal“. Daniela hat sie von einem russischen Heiler gelehrt bekommen und erklärt ausführlich und gewissenhaft mit Zeichnungen und Umschreibungen wie wir sie praktizieren können. Es geht darum, sich an der universellen Energie zu bedienen, direkt aus dem Universum, um die eigenen Energiereserven zu füllen. Um Blockaden zu lösen und sich und sein Umfeld positiv zu gestalten. Der einzige Haken an der Sache: Man muss es üben. Es wirkt schon beim ersten Anwenden, aber das volle Wirkungspotential entwickelt sich erst wenn man regelmässig übt. Aber wann hat man den Luxus, dass man einmal ein Wundermittel probiert und dann geheilt ist für alle Ewigkeit. Nirgends. Also sollte man es auch nie erwarten, sondern in sich die Geduld und die Disziplin finden, es regelmässig anzuwenden.

Da war sie wieder – die Selbstdisziplin

Ich hab gerade gut reden, denn ich bin ja selbst nicht die Beste im Durchhalten. Das sehe ich an meinem Meditationsvorhaben. Aber eins hab ich schon geschafft. Ich übe seit genau einem Monat und einer Woche konsequent jeden Tag Gitarre. Bis auf vielleicht 3 Tage an denen ich mal den ganzen Tag unterwegs war. Es wird immer besser und beginnt Spaß zu machen. Und jetzt wünsche ich mir das Gleiche für meine Meditation und für die Strömungskanal-Übung. Zack!

Vielleicht muss es nicht Disziplin sein?

Vielleicht ist es das Bewusstsein für das was uns wirklich gut tut und uns hilft zu wissen worauf wir unseren Fokus lenken sollten? Wenn ich natürlich meinen Blog voran bringen will, dann sind jetzt jegliche Marketingstrategien wichtiger und ich hänge stundenlang am Monitor. Geht es mir schlecht und ich möchte heil werden, dann lege ich den Fokus und damit einen Teil meiner Zeit auf das was mich gesund werden lässt. Oft ist es ja so, erst wenn wir so krank sind dass wir alles andere nicht mehr tun können, ist genug Zeit da um sich auf heilende Techniken zu konzentrieren. Aber echt jetzt. So lange will ich eigentlich nicht warten. Ich geh jetzt erst mal den Schöpfungskanal anzapfen. Bis später.

Ende in Sicht

So, ich bin wieder da. Mein Fazit des Workshops: Es gab viele Inhalte die mein Blickfeld enorm erweitern und wie Puzzleteilchen im Spielfeld liegen. Ich muss sie dann halt irgendwann zusammenfügen. Es liegt jetzt an mir was ich draus mache. Weiterhin: Workshops sind gar nicht so übel. Ich hatte eine tolle Zeit mit allem was mir begegnet ist. Man lernt immer was und darf halt nur nicht vergessen auch in sich das Wissen abzurufen und sollte sich nicht nur auf die Anleitung verlassen. Ich habe meine Erkenntnisse mal zusammen gefasst um sie nicht aus den Augen zu verlieren. Wenn ihr wollt, dann könnt Ihr sie hier einsehen: Meine Workshop Erkenntnisse.