Ich erstelle dann mal einen Marketing Plan. Aber nicht in allen Einzelheiten. Sondern so wie er mir Klarheit über mein Projekt verschafft, mich aber nicht in vorgegebene Strukturen zwingt.
In meinem ganzen Lernen für mich selbst und über mich selbst ziehe ich mir aus allen Themengebieten, sei es Religion, Spiritualität oder Wissenschaft immer das heraus was für mich stimmig ist. Was für mich logisch scheint und sich mit meinem Gefühl positiv verbindet und bis jetzt bin ich damit immer gut gefahren. Wieso sollte ich das nicht auch bei meinem Marketing Plan so praktizieren. Nur das rauspicken was zu mir passt.
Mach Deinen eigenen Plan draus – Schneide ein Marketing Konzept auf Dich zu
Ich fang an zu überlegen wie ich einerseits einfach das produziere was ich fühle und einen Marketing Plan entwickle nach dem was ich habe und nicht anders herum. Das muss doch möglich sein. Schließlich geht mir mit meinem Album um mich und meine Musik, meine Gedanken, das was ich erzählen möchte. Nicht um das was da draußen gehört werden will. Ich weiß aus Erfahrung dass es da draußen Menschen gibt die das hören möchten was ich singe. Bin ja schon ein Weilchen damit unterwegs. Oh Mann daraus muss sich doch was machen lassen.
Intuitiv handeln – geht das bei einem Marketing Plan?
Ich möchte am liebsten einfach so machen wie ich fühle. Ich weiß aber auch dass ich genau dafür auch ein bisschen Struktur in meinem Vorgehen brauche. Klar. Bin gerade hin und her gerissen. Ich blätter mal weiter in meinen Unterlagen. Gehen wir mal durch:
Ausrichtung am Kundennutzen und Wettbewerbsvorteil
Was ist der Kundennutzen?
Also was bringt dem Hörer eine CD von Clara? Wovon profitiert der Kunde wenn er oder sie meine CD kauft?
Mmhh… eine CD ist nun nicht wirklich ein neues Produkt auf dem Markt wo man herausfinden muss welchen Nutzen sie bringt. Aber detaillierter betrachtet, auf meine Musik und die Person Clara bezogen, geh ich gedanklich mal rein in die Materie. Das mach ich jetzt aber im Stillen für mich.
Ich sitze hier und winde mich mit meinen Gedanken aus diesen Fragen und fühle mich bedrängt weil ich nicht die ultimative Antwort habe. Aber es macht auch Sinn sich damit zu beschäftigen. Denn es macht „Clara“. Da haben wir es wieder. Vielleicht sollte ich mal drüber meditieren. Und besonders über diesen Punkt:
Das Alleinstellungsmerkmal
Das hab ich schon in der Schule verflucht. Wieso muss ich erklären wie einzigartig ich bin? Das findet doch jeder wenn er mich hört oder sieht und kennen lernt. Und für den Einen bin ich besonders toll, für den Anderen besonders blöd. Jeder ist besonders, auf seine Art. Es gibt jeden in der Art nur einmal. Da gibt es übrigens ein schönes Lied von Annett Louisann, was ich total mag. Sorry, ich drifte ab… das passiert mir immer bei dem Thema. Wahrscheinlich weil ich nicht weiter komme, weil ich mich sträube. Ja klar… ich versteh schon. Die Leute da draußen sollen ja wissen was genau so einzigartig und toll an mir ist, damit sie meine CD kaufen auch wenn sie mich noch nicht kennen. Ich muss es vorausschicken, damit sie auch mich aufmerksam werden. Und das will ich ja auch. Dass man auf mich und meine Musik aufmerksam wird. Und deshalb macht das Ganze hier wohl doch wieder Sinn.
Also nochmal von vorn. Woraus setzt sich mein USP zusammen?
- dem Wettbewerbsvorteil
- dem besonderen Kundennutzen
- dem einzigartigen Verkaufsargument
Eigenschaften:
- bedeutsam,
- für Kunden relevant
- muss von Kunden wahrgenommen werden
- dauerhaft
- nicht sofort kopierbar
- wertvoll
Was ist das Besondere an mir?
An Clara? An dem Album?.. Na was.. an dem Album oder an Clara? Und da wird mir gerade bewusst, dass ich erst mal schauen muss, ob Die CD das Produkt ist was ich auf den Markt bringen möchte, oder ob Clara, die Person, das eigentliche Produkt ist. Und wenn ich betrachte was ich mir gerade alles aufbaue mit dem Blog, der Fotografie, dem Album, dann geht es hier gerade nicht nur um die CD sondern um eine Marke. Um Clara als Menschen, als Sängerin, Bloggerin, Fotografin. Und um ihre Sicht der Dinge und der Welt.
Oh jeh … das ist ja noch komplexer als befürchtet
Also nochmal ganz-ganz von vorn-vorn. Theoretisch müsste ich jetzt zweimal einen verflixten Marketing Plan machen. Einen für die Marke und einen für das Album. Na das hat mir gerade noch gefehlt. Von „Ich hab gar keinen Bock auf einen Marketing Plan“ zu „Ich mach dann mal gleich zwei davon“ Das wird etwas dauern. Ich meld mich bald wieder, wenn ich etwas „Clara“ bin.
Quelle Fotos: Philipp Schmitz, Vortrag Strategisches Musikmarketing; DigiMedial_musik
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[…] alles muss gesammelt und verwertet werden. Ich erinnere mich an meinen Marketingplan, der immer noch unfertig irgendwo auf meinem Laptop vor sich hin lungert. Aber wieder einmal macht […]
[…] wollte ich keinen weiteren Artikel über meinen Marketingplan schreiben. Denn es ist jetzt einfach meine Aufgabe das Ding aufzusetzen und mich durchzuwurschteln […]